Ein Wohnungswechsel ist stets mit Planung und Aufwand verbunden – besonders das Verpacken des Hausrats nimmt dabei viel Zeit in Anspruch. Wer seine Sachen sicher am neuen Wohnort ankommen lassen möchte, sollte sorgfältig vorgehen. Doch wie verpackt man Gläser bruchsicher? Und wie viele Kartons braucht man eigentlich? In diesem Beitrag finden Sie wertvolle Tipps für die Vorbereitung Ihres Umzugs.
Wann sollte man mit dem Packen beginnen?
Wie viele Kartons werden benötigt?
So verpacken Sie alles transportsicher
Unser wichtigster Rat: Beginnen Sie frühzeitig mit dem Packen – idealerweise spätestens zwei Wochen vor dem Umzug. Starten Sie mit Dingen, die Sie aktuell nicht benötigen, zum Beispiel saisonale Kleidung, Dekoartikel oder bereits gelesene Bücher.
Wenn Sie zusätzlich vorhaben, gründlich auszumisten, empfiehlt sich ein noch früherer Start – etwa acht Wochen vor dem Umzug. So bleibt genügend Zeit, um überflüssige Gegenstände zu verschenken, zu verkaufen oder fachgerecht zu entsorgen.
Tipp: Eine Packliste sorgt dafür, dass Sie den Überblick behalten und keine wichtigen Dinge vergessen.
Die benötigte Anzahl an Kartons lässt sich auf zwei Arten abschätzen: über die Wohnfläche oder die Anzahl der Personen im Haushalt.
Als grobe Faustregel gilt: ein Umzugskarton pro Quadratmeter Wohnfläche. Für eine 50-m²-Wohnung rechnen Sie also mit etwa 50 Kartons. Diese Methode eignet sich besonders für leergeräumte Wohnungen oder Haushalte mit durchschnittlichem Besitz.
Alternativ kann man auch die Haushaltsgröße zur Berechnung heranziehen:
Single: ca. 30 Kartons
Zwei-Personen-Haushalt: 40–50 Kartons
Familie mit Kind: 50–60 Kartons
Kleinkinder benötigen in der Regel etwa 10 Kartons zusätzlich.
Wichtig: Planen Sie besser ein paar Kartons mehr ein, damit es am Ende nicht eng wird.
Verpacken Sie Geschirr in mehreren Schichten:
Legen Sie auf den Boden des Kartons eine etwa 5 cm dicke Polsterung aus zerknülltem Papier.
Wickeln Sie jedes Teil einzeln in Packpapier.
Teller gehören nach unten, empfindliche Gläser weiter nach oben.
Zwischen die Lagen fügen Sie erneut Polstermaterial ein, um Bewegungen zu verhindern.
Bücher sind schwer – überladen Sie daher die Kartons nicht.
Füllen Sie nur etwa die Hälfte des Kartons mit Büchern.
Den restlichen Raum können Sie mit leichten Kleidungsstücken wie Pullovern oder Jacken auffüllen.
So lassen sich die Kartons leichter und rückenschonend tragen.
Verwenden Sie nach Möglichkeit die Originalverpackung für Geräte wie Fernseher, Monitor oder Computer.
Falls diese nicht mehr vorhanden ist, eignen sich Luftpolsterfolie und Decken als Schutz.
Fixieren Sie alles sorgfältig mit Klebeband.
Eine Schicht Stretchfolie schützt zusätzlich vor Nässe oder Staub.
Tipp: Kabel und Fernbedienungen am besten direkt mit dem entsprechenden Gerät zusammen aufbewahren.
Große Geräte wie Waschmaschinen oder Kühlschränke erfordern besondere Vorbereitung:
Bei Waschmaschinen ist die Transportsicherung einzubauen.
Kühlgeräte sollten ausschließlich stehend transportiert werden.
Falls sie doch gekippt werden, lassen Sie sie vor dem Einschalten einige Stunden ruhen.
Werfen Sie vor dem Umzug unbedingt einen Blick in die jeweilige Bedienungsanleitung.
Kratzempfindliche Oberflächen werden mit Luftpolsterfolie oder Decken abgedeckt und fixiert.
Polstermöbel wickeln Sie zusätzlich mit Stretchfolie ein – das schützt vor Feuchtigkeit und Schmutz.
Diese Maßnahmen helfen, Transportschäden zuverlässig zu vermeiden.
Mit etwas Planung und den richtigen Handgriffen gelingt der Umzug deutlich stressfreier – und Ihr Hab und Gut kommt sicher im neuen Zuhause an.